Jahrestagung Informatik 2019 – Digitale Energiewende

Die 49. GI-Jahrestagung INFORMATIK 2019 in Kassel stand ganz unter dem Tagungsmotto „50 Jahre Gesellschaft für Informatik – Informatik für Gesellschaft“. Dabei ging es auch um das Thema disruptive Technologien und was Firmen wie wir mit Ihren Business dazu beitragen können.

Aus unserer Sicht sehr viel, wie der folgende Beitrag, den wir auf der GI-Jahrestagung gehalten haben, deutlich macht.

 Digitale Energiewende – Trends & Chancen

Das Thema „Digitale Energiewende“ ist direkt verknüpft mit dem stark anhaltenden Megatrend Automobilität, der seit dem Jahr 2000 um ein Drittel gestiegen ist. Heute rollen ungefähr 1,3 Milliarden Fahrzeuge um die Welt. Im Jahr 2050 können es schon doppelt so viele Fahrzeuge sein. Dieser Drang nach Mobilität hat seinen Preis, Staus auf unseren Autobahnen sind zum Alltag geworden und nehmen stetig zu. Des Weiteren wird die Geschwindigkeit in deutschen wie auch europäischen Großstädten, die man mit einem Auto erzielen kann, immer geringer. In Berlin kann man zeitweise nur noch 24 km/h fahren, in London bahnbrechende 19 km/h!

Zur Erhaltung und zum Ausbau attraktiver und konkurrenzfähiger Städte, stellen öffentliche Verkehrsmittel immer mehr eine gute Alternative da. Eine Zukunft ohne Autos wäre jedoch illusorisch und wird sich nur schwer realisieren lassen, da der Wille nach eigenständiger Mobilität, gerade in den Schwellenländern, ungebrochen ist bzw. rasant ansteigt. Die Lösung muss daher vielschichtig aussehen und speist sich aus einem umfassenden Mobilitätsmix, der verstärkt auf Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel, E-Autos und E-Roller setzt. Entscheidend ist dabei die Rolle des Carsharings, welches gerade den Durchbruch durch sogenanntes „free floating“, dem stationsunabhängigen Nutzen von Autos im Mietmodell, erlebt. Im Vergleich zum stationsbasierten Carsharing mit 650.000 Kunden, trifft das free floating Modell mit jetzt schon 1,8 Millionen Kunden den Zahn der Zeit. Demnach möchten immer weniger Menschen ein Auto erwerben und die meiste Zeit sinnlos in der Gegend rumstehen lassen. Mobil und flexibel passt da eher zu unserer schnelllebigen Zeit. Durch die zunehmende Inanspruchnahme von Carsharing kann sowohl die Anzahl der Autos wie auch der Schadstoffausstoß reduziert werden. Letzteres natürlich nur, sofern umweltfreundliche Fahrzeuge wie E-Autos zum Einsatz kommen.

Als weiteren Treiber der Energiewende und somit auch der Elektromobilität werden wir in Zukunft ein Zusammenspiel von Mobilitätstrends wie dem autonomen Fahren beobachten können. Schon heute fahren kleine Saugroboter mit einer gewissen Intelligenz selbständig durch Häuser und Wohnungen und zeigen im Kleinen, was demnächst auf Straßen und Autobahnen Realität sein könnte. Dieser Trend ermöglicht unter anderem den Einsatz von sogenannten autonomen Ridesharing-Bussen. Die Busse können dann beispielsweise über eine App zum Zielort bestellt werden und nehmen auf ihren Hinweg weitere Fahrgäste auf, deren Route und Ziele miteinander übereinstimmen. Die Zusammenstellung der Fahrtwünsche sowie Ein- und Ausstiege übernimmt dabei ein System im Hintergrund. Modellrechnungen zur Folge ist es möglich, den Verkehr mit solchen Ridesharing-Bussen erheblich zu reduzieren, da nur 40 autonome Busse benötigt werden, um eine Stadt wie Hannover bei 5-minütiger Wartezeit zu versorgen.

Die Vereinheitlichung dieser Trends muss dabei zwangsläufig über zentrale Mobilitätslösungen erfolgen, da der Nutzer den Prozess vom Erhalt der Information, der Buchung und Nutzung bis hin zur Abrechnung nicht kompliziert über verschiedene Anwendungen wahrnehmen möchte. Mit unserer Mobilitätsplattform GRIDWARE bieten wir schon heute solch eine Lösung an und versetzen Nutzer in die Lage, ihre alten Geschäftsmodelle zu wandeln bzw. zu ergänzen, um schon in kürzester Zeit Mobilitätsdienstleister und Wegbereiter der digitalen Energiewende zu werden.

Weiterführende Informationen zu unserem Start Up Grid &Co. und unserer Software GRIDWARE sind unter www.gridundco.de zu finden.

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